Deutschland tankt Strom

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In Deutschland wächst die Zahl öffentlicher Lademöglichkeiten für Elektroautos stetig. Laut einer Analyse des Lademarkt-Spezialisten Elvah im Auftrag der Automobilwoche wurden im zweiten Halbjahr 2024 mehr als 25 Prozent der Schnelllader überhaupt nicht genutzt. Bei einem weiteren Viertel lag die durchschnittliche Auslastung lediglich zwischen ein und fünf Prozent – und das bundesweit.

Wirtschaftlicher Druck auf Betreiber

Die geringe Auslastung stellt Betreiber von Schnellladesäulen vor spürbare wirtschaftliche Herausforderungen. Die Investitionskosten solcher Anlagen bewegen sich häufig im sechsstelligen Bereich, während pro Ladevorgang meist nur rund 20 bis 25 Euro umgesetzt werden. Viele Geschäftsmodelle geraten dadurch unter Druck – eine Konsolidierung mit weniger, dafür leistungsfähigeren Anbietern erscheint wahrscheinlich.

Unflexible Preisgestaltung als Problem

Ein oft übersehener Grund für die ungleichmäßige Auslastung liegt in der aktuellen Preisstruktur. Im Gegensatz zu Tankstellen gelten an vielen Ladepunkten feste Preise – unabhängig von Standort oder Tageszeit. Das führt dazu, dass manche Stationen stark frequentiert sind, während andere kaum genutzt werden. Experten fordern daher dynamische Tarife, um die Auslastung besser zu verteilen und Investitionen gezielter zu lenken.

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Das E-Handwerk als starker Partner

Gerade in dieser Phase zeigt sich die Bedeutung kompetenter Fachbetriebe. Das E-Handwerk unterstützt den Ausbau der Ladeinfrastruktur nicht nur mit fachgerechter Installation von Wallboxen und Ladesäulen, sondern auch mit Angeboten wie dem E-CHECK E-Mobilität. So wird sichergestellt, dass nicht nur Technik vorhanden ist, sondern auch Sicherheit und Effizienz stimmen – sowohl für private Haushalte als auch für Unternehmen und Kommunen.

Fazit

Die Herausforderungen der Elektromobilität liegen heute weniger im Fehlen von Technik, sondern im intelligenten Umgang mit vorhandenen Ressourcen. Ein sinnvoll geplanter Ausbau, eine flexible Preisgestaltung – und nicht zuletzt die Einbindung erfahrener Partner wie des Elektrohandwerks – sind entscheidend dafür, dass die Mobilitätswende wirtschaftlich tragfähig und nachhaltig gelingt.

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