Stabilere Netze mit E-Autos?

Stabilere Netze mit E-Autos?

© Volkswagen 2022

 

Das Potenzial ist riesig! Stellt euch vor, Elektroautos würden als Energiespeicher für die Stabilisierung des öffentlichen Stromnetzes dienen. Viele Ängste um den oft befürchteten Blackout wären zunächst einmal vom Tisch. Geht es nach Marcus Fendt, The Mobility House CEO, forderte im Gespräch mit der Auto Motor und Sport mehr Tempo bei der Erstellung der politischen Rahmenbedingungen.

 


 

Besonderes Augenmerk legt er auf die Abschaffung der Doppelbesteuerung. „Seit 2019 fordern wir die Bundesregierung auf, die Doppelbesteuerung – aktuell zahlt man sowohl Steuern für das Einspeichern von Strom als auch für das Ausspeichern – aufzuheben. Bei stationären Speichern wurde dies bereits 2019 geändert. Bei mobilen Speichern leider noch nicht“, so Marcus Fendt.

 


 

Aus seiner Sicht seien mittlerweile Techniken existent, der steigenden Volatilität des Energiesystems durch einen höheren Anteil Erneuerbarer Energien oder der zunehmend wachsende Möglichkeit der Zwischenspeicherung von Energie in Elektroautos zu begegnen.

 


 

Fendt arbeitet zusätzlich heraus: „Mit Elektroautos, die 23 Stunden am Tag stehen, 36 km pro Tag fahren, dafür 8 kWh Strom benötigen, 60 kWh Batteriekapazität haben und im Schnitt mit 11 kW an das Stromnetz angeschlossen sind (alles deutsche Durchschnittswerte), stehen dem Energiesystem die größte steuerbare Last und die größte Speicherkapazität zur Verfügung… Die Zeit der Förderungen ist vorbei. Es ist genug geforscht, es ist bewiesen! Jetzt brauchen wir die Rahmenbedingungen im Energiemarkt.“

 


 

 

Quelle: www.ecomento.de