Deutschland tankt Strom

Bild: Foto von Philippe WEICKMANN

Mit dem rasanten Anstieg der Elektromobilität wächst auch der Bedarf an Ladeinfrastruktur. Laut der Bundesnetzagentur waren am 1. Mai 2025 in Deutschland insgesamt 166.867 öffentliche Ladepunkte in Betrieb, davon 128.198 Normalladepunkte und 38.669 Schnellladepunkte. Zusammen bieten sie eine Ladeleistung von 6,45 GW.

Trotz dieser beeindruckenden Zahlen bleibt die Herausforderung groß: Der Ausbau der Ladeinfrastruktur muss mit dem Wachstum der E-Mobilität Schritt halten, insbesondere in ländlichen Regionen und bei Mehrfamilienhäusern.

Das E-Handwerk: Schlüsselakteur beim Ausbau der Ladeinfrastruktur

Das Elektrohandwerk spielt eine zentrale Rolle beim Ausbau der Ladeinfrastruktur. Elektrofachbetriebe übernehmen nicht nur die Installation von Wallboxen und Ladesäulen, sondern auch die Integration in bestehende Stromnetze, die Anmeldung bei Netzbetreibern und die Beratung zu Fördermöglichkeiten.

Besonders gefragt sind Lösungen für Mehrfamilienhäuser und Gewerbebetriebe, bei denen Lastmanagement und die Integration von Photovoltaikanlagen eine wichtige Rolle spielen. Hier sorgt das E-Handwerk für maßgeschneiderte Konzepte und eine fachgerechte Umsetzung.

Ladeinfrastruktur in Gebäuden: GEIG und §14a EnWG

Das Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) verpflichtet seit 2021 Bauherren und Eigentümer dazu, die Ladeinfrastruktur in neuen und umfassend renovierten Gebäuden vorzubereiten. Das bedeutet, dass Leitungsinfrastruktur für Ladepunkte vorgesehen sein muss.

Zusätzlich regelt §14a EnWG seit Januar 2024 die Steuerbarkeit von Ladeeinrichtungen. Neue Wallboxen mit einer Leistung über 4,2 kW müssen steuerbar sein, sodass Netzbetreiber bei Bedarf die Ladeleistung temporär reduzieren können. Im Gegenzug profitieren Betreiber von reduzierten Netzentgelten.

Das E-Handwerk ist hier unverzichtbar: Elektrofachbetriebe sorgen für die korrekte Umsetzung dieser Vorgaben und beraten Kunden umfassend.

Bild: Ford

Nachhaltige Energieversorgung: Integration von PV-Anlagen und Speichern

Immer mehr Eigentümer und Unternehmen setzen auf die Kombination von Ladeinfrastruktur mit Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern. Diese Integration ermöglicht es, Elektrofahrzeuge mit selbst erzeugtem Strom zu laden und die Netzauslastung zu optimieren.

Das E-Handwerk bietet hierfür ganzheitliche Lösungen an: Von der Planung über die Installation bis hin zur Wartung sorgen Elektrofachbetriebe für eine effiziente und nachhaltige Energieversorgung.

Fazit

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist eine Gemeinschaftsaufgabe, bei der das E-Handwerk eine tragende Rolle spielt. Mit ihrer Expertise sorgen Elektrofachbetriebe dafür, dass die Elektromobilität in Deutschland weiter Fahrt aufnimmt – sicher, effizient und nachhaltig.

Quellen:

  1. bundesnetzagentur.de
  2. focus.de

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