
Bild: Tesla
Im ersten Quartal 2025 hat Tesla die schwächsten Geschäftszahlen seit Jahren vorgelegt. Der Gewinn fiel auf nur noch 409 Millionen Dollar, ein Minus von 71 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch der Umsatz im Automobilgeschäft brach deutlich ein, und die operative Marge sank auf 2,1 Prozent – der niedrigste Wert seit 2021.
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Model Y und Investitionen belasten die Bilanz
Als Ursache nennt Tesla vor allem die gleichzeitige Produktionsumstellung für das überarbeitete Model Y Juniper. Die Umstellungen in allen vier Gigafactories führten zu Produktionsausfällen. Hinzu kamen hohe F&E-Kosten, unter anderem für KI, Robotik und das angekündigte Robotaxi, sowie ein gesunkener durchschnittlicher Fahrzeugpreis.
Energiesparte stabilisiert das Ergebnis
Während das Fahrzeuggeschäft schwächelt, konnte sich Tesla mit seiner Energiesparte stabilisieren: Einnahmen aus Produkten wie der Powerwall und dem Megapack legten stark zu. Auch der Verkauf von CO₂-Zertifikaten trug maßgeblich zum positiven Gesamtergebnis bei – ohne diese Einnahmen wäre das Quartal wohl negativ ausgefallen.

Bild: Blomst @Pixabay
Blick nach vorn: Cybercab, Semi und günstigere Modelle
Tesla kündigt für das laufende Jahr neue, günstigere Modelle an, die den Absatz wieder ankurbeln sollen. 2026 soll das Cybercab in Serie gehen, ebenso wie der Tesla Semi. Ein erster Robotaxi-Pilot ist bereits für Austin geplant. Die Erwartungen an diese Modelle sind hoch – sie sollen Tesla zurück auf den Wachstumspfad führen.
Was jetzt zählt: Infrastruktur & Fachpartner
Die aktuellen Herausforderungen zeigen, dass der Markt für E-Autos zwar wächst, aber auch anfällig für Schwankungen ist – insbesondere bei Nachfrage und Logistik. Umso wichtiger ist ein stabiler Ausbau der Ladeinfrastruktur. Hier ist das E-Handwerk zentraler Partner für nachhaltige Mobilität: Mit Leistungen rund um die Installation, Wartung und Prüfung von Ladelösungen sorgt es dafür, dass Innovationen auch im Alltag zuverlässig funktionieren. Ob private Wallbox oder gewerbliche Schnellladestation – gut ausgebildete Fachbetriebe schaffen die Grundlage für Vertrauen und Akzeptanz bei den Nutzern.
Fazit
Tesla bleibt ein Innovationsmotor, kämpft derzeit jedoch mit den Konsequenzen seiner eigenen Dynamik. Hohe Investitionen, Umbauten und eine spürbare Zurückhaltung der Käufer lassen das erste Quartal 2025 zu einem der schwächsten der letzten Jahre werden. Dennoch könnte sich mit neuen Modellen, dem Ausbau der Energiesparte und einem stärkeren Fokus auf Software und Robotik eine Trendwende abzeichnen. Klar ist: Ohne verlässliche Ladeinfrastruktur – und die Kompetenz des E-Handwerks – wird die Mobilitätswende nicht gelingen. Hier müssen Industrie und Handwerk Hand in Hand arbeiten, um langfristig erfolgreich zu bleiben.
Quellen:
- Tesla Q1/2025 Earnings Report
- electrive.net