Neue Wallbox-Förderung im Herbst – das braucht´s!

Neue Wallbox-Förderung im Herbst – das braucht´s!

© Stellantis

 

Vor wenigen Tagen kündigte Verkehrsminister Wissing eine neue Fördermaßnahme im Zuge des Masterplans Ladeinfrastruktur II an. Dabei soll es nicht um weniger gehen als um einen 500 Millionen Euro schwere Fördertopf. Das Ziel: Die Förderung der Kombination aus Wallbox, Photovoltaikanlage und Stromspeicher. Im Zuge dessen weist der europäische Autoclub ACE ausdrücklich darauf hin, die geplante Förderung zu konkretisieren, um die Effektivität der Maßnahme nachzuwürzen.

 


 

Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE fordert: „Der Empfängerkreis für diese Fördermittel muss möglichst groß sein, damit allen Zugang zur Elektromobilität ermöglicht wird. Klar muss sein, dass es sich um reine Stromer handeln muss, deren Nutzung aber völlig unterschiedlich ausfallen kann. Um modernen Mobilitätsformen gerecht zu werden, sollten auch Modelle wie Auto-Abo, Leasing und Dienstwagen förderfähig sein, wenn ein entsprechender Nachweis über die Nutzungsdauer erbracht wird.

 


 

Auch dürfte die Fördermaßnahme nicht abhängig von Wohneigentum sein. „Deswegen sollten auch Alternativen zur eigenen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach wie etwa Beteiligungen an Erneuerbaren-Energie-Projekten Berücksichtigung finden. Diese Konkretisierungen würden dem Vorwurf, Elektromobilität sei nur für Besserverdienende konzipiert, entgegenwirken“, erklärt Heimlich.

 


 

Auch sei die Voraussetzung „Speicher“ nicht ausreichend konkretisiert. Handelt es sich hierbei aus Sicht des Fördergebers um einen fest installierten Stromspeicher oder etwa um eine mobile Batterie, wie die eines bidirektional ladenden Elektroautos? Auch die Lösung mit dem E-Auto sorgt für die Stabilisierung des öffentlichen Stromnetzes.

 


 

Bidirektionales Laden gewinnt immer mehr an Bedeutung und wird von einigen Fahrzeugen schon jetzt serienmäßig beherrscht. Mobile Speicher ebenfalls als Voraussetzung zu akzeptieren, würde die notwendige Investitionssumme der Antragstellenden reduzieren und gleichzeitig die vorhandenen Ressourcen – also bereits in den Autos vorhandene Stromspeicher – besser nutzen“, so der ACE.

 


Quelle: www.ecomento.de